Vitis vinifera L. ‒ Echte Weinrebe
Sehr selten unbeständig verwildert. Borkhausen (1793) berichtet von Verwilderung in einem ehemaligen Weinberg bei Gundernhausen. Gärtner & al. (1799‒1802) berichten von einem Vorkommen „im Wald, Hexenberg, bei Vilbel“. Nach Dosch & Scriba (1873) bestehen verwilderte Vorkommen in feuchten Waldungen der Riedgegend, so in den Büttelborner Hecken. Wenderoth (1837) hält die Edelrebe am Isopsberg (Werra-Meißner-Kreis) für eingebürgert. Grimme (1958) nennt aus früherer Weinbergskultur erhaltene Vorkommen für das Werratal zwischen dem Oberhoner Weinberg, dem Jestädter Weinberg und Treffurt, sowie für Gertenbach, Witzenhausen, den Falkenberg im Krs. Homberg, Altenmorschen, Wolfershausen, Emanuelsberg und den Teufelsberg bei Rotenburg. Rudio (1851) nennt eine Verwilderung für Weilburg. Nach Streitz (2005) zeigt Vitis vinifera im Rheingau keinerlei Tendenz zu sekundärer Ausbreitung; Ehmke (2017) nennt aber eine Verwilderung für den Lorcher Werth.
