Saxifraga tridactylites L. ‒ Finger-Steinbrech
Zerstreut auf offenen Böden in Siedlungen, an Bahnstrecken und ursprünglich in lückigen, steinigen Magerrasen. Nach Pfeiffer & Cassebeer (1844) auch auf Äckern. Nach Gärtner & al. (1799‒1802) gemein an Felsen, auf Mauern und Aekkern. Von Johann Philipp Huth (1664‒1727) in Wiesbaden, Friedberg und an der Gerbelheimer Mühle gesammelt (Belege in FR nach Spilger 1932). Von Johann Christian Senckenberg (1707‒1771) in seiner Flora von Frankfurt für die Stadtmauer und dürre Heiden genannt (Spilger 1941). Nach Dillenius (1718) in Hügeln bei Wetzlar und Dillenius (1719) bei Butzbach und Frankfurt. Moench (1777) nennt die Pflanze für die Grebensteiner Stadtmauer. Von Leers (1777) für Herborn, Stützelberg und Rehberg, genannt. Nach Borkhausen (1793) auf alten Mauern, Felsen, mageren Äckern und Grashügeln [in der Obergrafschaft]. Fehlt um Fulda (Dannenberg 1870). Nach Nitsche & al. (1988) im Kasseler Raum sehr selten. Ausbreitung vor allem an Bahnlinien (Ludwig 1996). E. Schubert beobachtete seit circa 2020 eine deutliche Ausbreitung im Weschnitztal.