Viscum album L. subsp. album ‒ Laubholz-Mistel
1753, Sp. Pl. 2: 1023 (▤)
Zerstreut auf diversen Laubgehölzen; vor allem auf basenreichen Böden in wintermilden Gebieten. Bereits von Dillenius (1718) für Kroffdorff, großen Linden und Kirchberg in der Gießener Umgebung genannt. Nach Heyer & Rossmann (1860‒1863) fehlt sie aber in der nächsten Umgebung von Gießen. In der Untermainebene häufig auf Obstbäumen (Becker 1827). Lieblein (1787) nennt als Wirtspflanzen Esche, Kiefer, Hasel, Linden und Eichen; Wigand (1891) Obstbäume, Kastanie, Linden, Pappeln. Grimme (1958) führt diverse, zum Teil nur selten kultivierte Wirtsarten auf: Apfel, Ahorn, Amerikanische Eiche, Butternuss, Eberesche, Esche, Gelbblühende Kastanie, Heckenrose, Linde, Mehlbeere, Robinie, Trauerweide, Schwarzpappel, Silberpappel und Weißdorn. Von Harms (1979) wurde die Pflanze im Werra-Meißner-Kreis untersucht. Von 65 Wirtsbäumen entfielen 21 auf Apfel, 13 auf Winter-Linde, 11 auf Hybridpappel und 5 auf Sommer-Linde, bis zu dreimal wurden als Wirtsbäume Acer platanoides, Acer saccharinum, Carpinus betulus, Crataegus monogyna, Robinia pseudoacacia, Salix babylonica, Salix fragilis sowie Sorbus aucuparia notiert.