Auf nährstoffarmen Wiesen und Kalkmagerrasen vor allem in
wärmebegünstigten Lagen. In der Untermainebene im 19.
Jahrhundert weit verbreitet, so nach Becker (1827) um Frankfurt auf
Wiesen allenthalben. Nach Fuckel (1856) im Rhein- und Maintal
stellenweise, oft sehr häufig. Durch Aufgabe und Intensivierung
der Wiesennutzung sehr stark rückläufig, doch bestehen in
Naturschutzgebieten auch heute noch in der Region Südwest
große Bestände. Im Rheingau nach Streitz (2005) zerstreut
und mäßig zahlreich. Außerhalb der Region Südwest
äußerst selten und in der Region Südost offenbar kurz vor dem Aussterben.
Habitus
Detail
Beleg
Weitere Fotos
Status: Indigen
Verbreitung
Sü Süderbergland
s selten
WBS Westhesssisches Berg- und Senkenland
‒
OB Osthesssisches Bergland
s selten
We Westerwald
‒
Ta Taunus
z zerstreut
RMT Rhein-Main-Tiefland
z zerstreut
Sp Spessart
‒
ORT Nördliches Oberrheintiefland
z zerstreut
Od Odenwald
‒
Funde außerhalb der Region Südwest und des Rheingaus:
Waldeck-Frankenberg: prope Frankenburg vor dem Burgwald (Moench
1794; bezweifelt von Wigand & Meigen 1891); Rammelsberg
nordwestlich Dorfitter (1960 Nieschalk, 1991 W. Lehmann nach Becker
& al. 1993); Westrand des Dalwigker Holzes östlich Dorfitter
(1957 Nieschalk, erloschen, Becker & al. 1993); Korbach an
Müllers Berg (Schaefer in Schaefer 1913; 1948 Nieschalk
nach Becker & al. 1993; erloschen nach Becker & al. 1993);
Hessenbühl bei Wethen (H. Schulz nach Grimme 1958; 1993 Nieschalk,
W. Becker & A. Frede nach Becker & al. 1997).
Werra-Meißner: Hochebene bei Hessisch Lichtenau (1904
Taute 1907; im oberen Stedtebachtal [nw Hessisch Lichtenau] an mehreren
Stellen, Ludwig 1989); östlich Bhf. Hess. Lichtenau E. Baier &
„Waesch“ 2002 nach Baier & al. 2005; Glimmerode, 1993
W. Schnedler nach Baier & al. 2005).
Gießen: Am Rillscheid bei Bieber (Heyer & Rossmann
1860‒1863); NSG Sickler Teiche bei Londorf (Nitsche & Nitsche 2009).
Fulda: Heimbach, auf dem Heimberg (1972, H. Hupke, FR-102083); [Kleinfischbach] 5326/324, Meinunger 1992).
Hochtaunus: Wehrheim (Dörrien 1777; 2009, W. Wagner, TAG3545, nach Wittig & al. 2022); mehrere Nachweise im Zeitraum 1990–2003 bei Streitz (2005).
