Familie: Ranunculaceae > Gattung: Thalictrum > Art: Thalictrum minus

Thalictrum minus L. subsp. pratense (F. W. Schultz) Hand ‒ Frühe Wiesenraute

Thalictrum pratense F. W: Schultz

Nach Hand (2001) kommt diese Unterart selten in magerem Grünland (Salbei-Glatthafer-Wiese) im Untermaingebiet und Rheingau vor. Im Folgenden werden alle Funde von Thalictrum minus aus diesem Gebiet zu dieser Unterart gerechnet. Cassebeer & Theobald (1847/1849) bezeichneten Thalictrum minus als häufig in der Mainebene, Rudio (1851) unter Bezug auf Fuckel als häufig in den Rhein- und Mainwiesen von Okriftel bis Rüdesheim, Reichenau (1900) als häufig im „Rhein-Mainthale in der Ebene selbst und auf den Hügeln“. Mittlerweile ist die Pflanze stark zurückgegangen. Vorkommen werden auch für das Lahntal genannt. Auch die Nennungen von Johann Christian Senckenberg (1707‒1771) in seiner Flora von Frankfurt (Spilger 1941) und die Angaben von Borkhausen (1793) von Gebirgswiesen der Bergstraße und des Odenwalds dürften sich auf diese Sippe beziehen. Nach Klein & Klein (1995) ist die Pflanze im Wetteraukreis ausgestorben. Bei „Ratzerod“ (1962 W. Wittenberger in Herbarium Wittenberger als Thalictrum minus subsp. saxatile, wohl Thalictrum minus cf. subsp. pratense) liegt vielleicht eine Fundortverwechslung oder Verschleppung vor. Diese auffällige Art wurde in dem gut untersuchten Gebiet sonst nicht gefunden.



Habitus


Detail


Beleg


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Status: Indigen



Verbreitung

Verbreitung in Hessen

  Süderbergland

WBS  Westhesssisches Berg- und Senkenland

OB  Osthesssisches Bergland

We  Westerwald

s selten

Ta  Taunus

s selten

RMT  Rhein-Main-Tiefland

s selten

Sp  Spessart

ORT  Nördliches Oberrheintiefland

s selten

Od  Odenwald