Ranunculus serpens Schrank
1789, Baier. Fl. 2: 101 (▤)
Die Verbreitung in Hessen ist unklar, die Pflanze wird aus Grünland verschiedener Mittelgebirge (Spessart, Rhön, Vogelsberg) sowie aus Mittelgebirgs-Wäldern angegeben. In Hochlagen der Rhön sind orange blühende Pflanzen mit einem Blattschnitt von Ranunculus polyanthemos subsp. nemorosus in magerem Grünland nicht selten, gesammelt z. B. von K. P. Buttler 27980 & A. Jörges 2005 am SW-Hang des Habelberges (FR-131697). Winterhoff (1969) fand die Pflanze in Eichen-Hainbuchenwald auf Trochitenkalk und nimmt an, dass die Pflanze vielfach verkannt wird. Schwier (1933) nennt Ranunculus silvaticus als Charakterpflanze der Rhönwiesen, womit nach der Blütenfarbe Ranunculus polyanthemos subsp. serpens gemeint war. Rühl (1974) bestätigt das Vorkommen in der Rhön und nennt Basaltbuchenwälder der Kuppenrhön (Fürsteneck, 5224/2; Rückersberg, 5224/3; Soisberg, 5225/1) sowie die ausgedehnten Wiesen der Hohen Rhön zwischen 700 und 900 m Meereshöhe. Auch auf den Hochwiesen des Vogelsberg fand Rühl (1974) die Pflanze. In Südniedersachsen ist die Pflanze auf Wälder beschränkt (Winterhoff 1969). W. Ludwig bestimmte Pflanzen (in MB) öfters als Ranunculus nemorosus × serpens oder Ranunculus serpens-Hybrid; von ihm als Ranunculus serpens bestimmte Pflanzen sind in der Fundliste aufgeführt. I. Lenski, mutmaßlich bei gemeinsamen Exkursionen mit W. Ludwig, notierte die Pflanze mehrfach in der Kuppenrhön.