Familie: Ranunculaceae > Gattung: Pulsatilla

Pulsatilla vulgaris Mill. ‒ Gewöhnliche Küchenschelle

Selten in Kalkmagerrasen, vor allem in Osthessen und in der nördlichen Wetterau. In den Kalkmagerrasen der Rhön und ihres Vorlandes noch öfters und zum Teil in großen Populationen (Weinberg von Molzbach) vorkommend (Lange 2005, Teuber & al. 2013). Bereits von J. C. Senckenberg nach Spilger (1941) 1729 aus Frankfurt für den Bornheimer Wald, den Lerchesberg und Oberrad genannt. Nach Reichard (1772/1778) [um Frankfurt] häufig in trockenen Wäldern. Im Westen von Hessen nahezu ausgestorben. Starker Rückgang auch in den Kalkkiefernwälder der Oberrheinebene (Hillesheim-Kimmel 1993). Auch im Altkreis Witzenhausen erloschen (Baier & Peppler 1988). Wittig & al. (2022) berichten von Verwilderungen aus Gärten in Langenhain-Ziegenberg und Bremthal. Die Küchenschelle gehört zu den bevorzugt angesalbten Arten (so Siebert 1992).



Habitus


Detail


Beleg


Weitere Fotos

Foto


Status: Indigen



Verbreitung

Verbreitung in Hessen

  Süderbergland

WBS  Westhesssisches Berg- und Senkenland

s selten

OB  Osthesssisches Bergland

z zerstreut

We  Westerwald

s selten

Ta  Taunus

s selten

RMT  Rhein-Main-Tiefland

† ehemals

Sp  Spessart

s selten

ORT  Nördliches Oberrheintiefland

s selten

Od  Odenwald

s selten



Mutmaßlich nicht angesalbte Vorkommen außerhalb des Landkreises Fulda nach 1975, jeweils jüngste Angabe: