Nigella arvensis L. ‒ Acker-Schwarzkümmel
Ehemals weit verbreitet in Äckern und Brachäckern auf kalkreichen Böden, heute nur noch in Kalksandrasen um Darmstadt (Hodvina & Cezanne 2007); in Nordhessen letztmals 1989 nachgewiesen. Rudio (1851) macht keine Angaben zu einzelnen Wuchsorten, nennt die Pflanze für Äcker und Brachwiesen und gibt an, dass sie nur im nördlichen Theile des Herzogthums [Nassau] fehle. Auch Schnittspahn (1853) gibt an „Auf trocknen Aeckern häufig“. Auf Äckern letztmals in den 1990er Jahren bei Wiesbaden und in den 1980er Jahren im Landkreis Waldeck-Frankenberg und Main-Kinzig-Kreis. Erstmals von Johann Christian Senckenberg (1707‒1771) für Bischofsheim-Trebur genannt (Spilger 1941). Nach Borkhausen (1793) „fast in der gesamten Obergraffschaft unter Getreide häuffig“. Nach Dosch & Scriba (1873) nur auf Aeckern im Vogelsberg. Mittlerweile wurde ein Wiederansiedlungsprojekt durchgeführt (Barth & König 2023), so wird die Pflanze südlich von Darmstadt in neuen Dünen ausgebracht (Weißer Berg, Bickenbacher Tanne).