Aquilegia vulgaris L. ‒ Gewöhnliche Akelei
Selten in Wäldern auf basenreichen Gesteinen wie Muschelkalk, Zechsteinkalk oder Basalt; fehlt auf basenarmen Gesteinen wie Quarziten, Grauwacken, Bundstandstein und Sand. Nach Nitsche & al. (1988) zerstreut in nordhessischen Laubwäldern auf Kalkböden. Daneben vielfach aus Kultur verwildert, so im Taunus in jeder Siedlung verwildert (Wittig & al. 2022); dies erschwert die Unterscheidung von indigenen und verwilderten Vorkommen und lässt auch eine Introgression der Gene der Kulturformen in die Wildart erwarten. Von Dillenius (1718) für die Haardt am Weg nach Gleiberg, den Schiffenberg und Lindener Wald genannt. Bereits Johann Christian Senckenberg (1707‒1771) und Dörrien (1777) erwähnen gärtnerisch veränderte Formen. Dörrien (1777) erwähnt neben Verwilderungen, dass die Pflanze „auch hie und da in Wäldern von selbsten“ vorkommt. Borkhausen (1793) nennt sie ziemlich gemein in schattigen Wäldern.