Familie: Portulacaceae > Gattung: Portulaca > Art: Portulaca oleracea

Portulaca oleracea subsp. oleracea L. ‒ Wilder Portulak

Zerstreut eingebürgert auf sandigen Böden in Siedlungen auf Wegen, Äckern und in Ruderalgesellschaften; vor allem in wärmebegünstigen Gebieten auf sandigen Böden. Bereits von Dillenius (1718) als „in hortis“ vorkommend bezeichnet. Grimme (1958) nennt wohl die Gesamtart „gelegentlich verwildert: Melsungen, Rotenburg“. Kasperek (2009) nennt Vorkommen in Gießen. Die Pflanze fehlt in Hochlagen (Ludwig 1998, Wittig & al. 2021).



Habitus


Detail


Beleg


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Status: Eingebürgert



Verbreitung

Verbreitung in Hessen

  Süderbergland

WBS  Westhesssisches Berg- und Senkenland

s selten

OB  Osthesssisches Bergland

s selten

We  Westerwald

Ta  Taunus

s selten

RMT  Rhein-Main-Tiefland

z zerstreut

Sp  Spessart

ORT  Nördliches Oberrheintiefland

z zerstreut

Od  Odenwald

s selten



Bei verwildertem Portulak werden nach der Oberfläche der Samen verschiedene Sippen unterschieden, über deren taxonomische Bedeutung noch keine Klarheit besteht. Von Dominik Vogt und J. Walther und liegen Bestimmungen vor:

Portulaca oleracea subsp. granulatostellulata (Poelln.) Danin & H. G. Baker

Portulaca oleracea var. granulatostellulata Poelln.

Frankfurt: Ostend (2009 T. Gregor 5909 &Pflanzensoziologische Sonntagsexkursion in FR, det. J. Walther); Bahnlinie östlich des ICE-Fernbahnhofes am Rhein-Main-Flughafen (2000 D. Bönsel FIS-BW2000/10 & S. Wagner in FR, det. J. Walther); Röderberg (1894 M. Dürer in FR, det. J. Walther).
Offenbach: Heusenstamm (2001 D. Kock in FR, det. J. Walther).

Portulaca oleracea subsp. oleracea L.

Diese Sippe mit glatter Samenoberfläche dürfte in Hessen in Siedlungen verbreitet sein.

Lahn-Dill: Dutenhofen (2023 P. Emrich 20230805-1 in Herb. Emrich, det. D. Vogt).
Gießen: Forst (2023 P. Emrich 20231022-1 in Herb. Emrich, det. D. Vogt); Gießen, Lahnstraße (2013 P. Emrich 20130907-4 in Herb. Emrich, det. D. Vogt); Groß-Linden (2023 P. Emrich 20231031-1 in Herb. Emrich, det. D. Vogt).

Portulaca oleracea subsp. papillatostellulata Danin & H. G. Baker

Diese Sippe wurde von D. Vogt im Raum Gießen an von P. Emrich gesammeltem Material vielfach festgestellt. Es könnte die in Hessen dominierende Sippe sein. Von J. Walther wurde ein Beleg aus Frankfurt dieser Sippe zugeordnet (Oberrad; 2009 T. Gregor 6299 in FR).

Portulaca oleracea subsp. trituberculata (Danin, Domina & Raimondo) J. Walter

Portulaca trituberculata Danin, Domina & Raimondo

Wetterau: Bad Nauheim, Kernstadtfriedhof (P. Emrich in Herb. Emrich, det. J. Vogt).
Main-Taunus: Flörsheim (1946 W. Lötschert in FR); Okriftel (A. Fuckel in FR, det. J. Walther).
Frankfurt: Röderberg (A. W. Peipers in FR, det. J. Walther).
Darmstadt-Dieburg: nördl. Malchen, oberhalb der Straße Darmstadt-Seeheim (1976 W. Lobin 493 in FR, det. J. Walther).