Festuca guestfalica Rchb.
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1831, Fl. Germ. Excurs. 1403 (▤)
Zerstreut in Magerrasen, Magerwiesen, Felsen und lichten Wäldern, vor allem auf basenreichen Böden. Bereits Leers (1775) gab Festuca ovina als „überall in rauen, trockenen Hügeln“ vorkommend an; was sich überwiegend auf F. ovina subsp. guestfalica bezogen haben dürfte. Erstmals erwähnen Gregor (1993), Hemm & Mühlenhoff (1995) sowie Becker & al. (1997) die Sippe für Hessen.
Inwieweit die im 19. Jahrhundert öfters genannte Festuca duriuscula mit dieser Sippe identisch ist, ist unklar. Nach Borckhausen (1796) war es ein gemeines Gras an sehr mageren Stellen, auf trocknen Hügeln, dürren Triften, mageren Ackerrainen, trocknen Waldwiesen, auf Mauern, zwischen Felsen im Odenwalde und in der Bergstraße, wo es oft große Rasen bildet. Cassebeer & Theobald (1849) nannten die Sippe häufig auf trocknen Wiesen, an Waldränder, auf Triften, Haiden, Rainen.