Bromus secalinus L. subsp. secalinus ‒ Gewöhnliche Roggen-Trespe
Zerstreut in Getreide. Vor Beginn der Anfang des 20. Jahrhunderts einsetzenden Saatgutreinigung war die Pflanze im Getreide häufig (Reichard 1772/1778, Moench 1794, Becker 1827, Cassebeer & Pfeifer 1844, Cassebeer & Theobald 1849), wobei insbesondere Roggen genannt wurde (Leers 1775, Dörrien 1777). Borckhausen (1796) nannte sie eine Pest der Äcker. Noch Grimme (1958) nannte sie für Nordhessen „häufig, aber nicht überall“. Die ehemals sehr häufige Art ging in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch Saatgutreinigung stark zurück (Klein 1951), nahm aber bald wieder zu. Schnedler (1989) veröffentlichte bereits eine umfangreiche Fundliste als Nitsche & al. (1988) die Pflanze im Kasseler Raum noch für sehr selten hielten. Mittlerweile hat die Pflanze weiter zugenommen und ist zerstreut auf Äckern und gelegentlich auch in Ruderalgesellschaften zu finden (Becker & al. 1997).