Bromus arvensis L. subsp. arvensis ‒ Gewöhnliche Acker-Trespe
Bromus arvensis war ehemals offenbar nicht selten auf Äckern und von hier unter anderen von Leers (1775), Dörrien (1777) und Moench (1777) genannt. Laubinger (1896) nannte die Sippe für die Umgebung Kassels „auf Aeckern und Wegen häufig“.
M. Dürer vermerkte auf einem Beleg von 1883 (in FR) „Aecker um Frankfurt häufig“. Wahrscheinlich im 20. Jahrhundert verschwand die Pflanze weitgehend aus Hessen, zumindest aus Äckern. Bei den Belegen im Senckenbergherbarium (FR) überwiegen Funde von Wegrändern, die teilweise aus Ansaaten stammten. Eventuell erfolgte eine Wiederausbreitung aus Ansaaten an Wegen. Von Schnedler (1978) wurde sie nur ruderal gefunden. Fünf von 13 Bromus-arvensis-Belegen von W. Ludwig in MB gehören nach U. Amarell zu dieser Sippe, wobei drei Belege auf einem Schuttplatz bzw. an Verkehrswegen gesammelt wurden. Nitsche & al (1988) nennen nur zwei Vorkommen für den Kasseler Raum und auch Becker & al. (1997) kennen nur unbeständige Vorkommen, vor allem an Wegen, im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Auch Seibig (nach Hemm & Mühlenhoff 1995) kannte nur wenige Vorkommen im Main-Kinzig-Kreis und nach Baier & al. (2004) selten und unbeständig im Altkreis Witzenhausen.