Familie: Plantaginaceae > Gattung: Misopates

Misopates orontium (L.) Raf. ‒ Großes Katzenmaul

Antirrhinum orontium L.

Selten auf Äckern; vor allem auf basenarmen Böden im Schiefergebirge. Bereits von J. H. Huth (in FR nach Spilger 1932) bei Ockstadt gesammelt. Reichard (1772/1778) nennt die Pflanze „in agris et arvis passim“; nach Heyer & Rossmann (1860‒1863) war sie zerstreut auf Äckern um Gießen vorhanden. Nach Wigand (1891) war die Pflanze überall häufig; nach Großmann (1976) zerstreut bis ziemlich häufig im Rheingau. Die Pflanze ist heute seltener als im 19. Jahrhundert, es bestehen aber weiterhin Vorkommen in vielen Teilen Hessens. So bezeichnet Streitz (2005) die Pflanze als zerstreut vorkommend im Westlichen Hintertaunus und als dort ungefährdet. Wittig & al. (2022) führen eine Vielzahl von Funden aus dem Taunus auf und schätzen die Pflanze hier ebenfalls als ungefährdet ein. Auch Schubert (2020) führt diverse Fund im Weschnitztal auf. Nach Schnedler (1978) ist die Pflanze in Mittelhessen stark im Rückgang.



Habitus


Detail


Beleg


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Status: Indigen



Verbreitung

Verbreitung in Hessen

  Süderbergland

z zerstreut

WBS  Westhesssisches Berg- und Senkenland

s selten

OB  Osthesssisches Bergland

s selten

We  Westerwald

z zerstreut

Ta  Taunus

z zerstreut

RMT  Rhein-Main-Tiefland

s selten

Sp  Spessart

s selten

ORT  Nördliches Oberrheintiefland

s selten

Od  Odenwald

s selten