Ausgestorben. Die Verbreitung in Hessen stellen Hodvina & Cezanne (2000) dar. Ehemals vor allem in Wiesen und überschwemmten Stellen längs des Rheines und Mains (Dosch 1887). W. Schaffner sammelte die Pflanze 1849 in „Sumpfwiesen im Ried längs der Bäche (Ghroßh. Hessen)“ (Gregor & Hodvina 2021). Die Angabe von Lieblein (1884) für feuchte Wiesen bei Engelhelms erscheint zweifelhaft. Andererseits sind Vorkommen im Mittelgebirge öfters genannt und für Lichenroth im Vogelsberg auch belegt. Das letzte Vorkommen bestand in den 1990er Jahren bei Dudenhofen, wobei hier Verdacht auf Ansalbung bestand (W. Plieninger).
Habitus
Detail
Beleg
Weitere Fotos
Status: Indigen
Verbreitung
Sü Süderbergland
‒
WBS Westhesssisches Berg- und Senkenland
‒
OB Osthesssisches Bergland
† ehemals
We Westerwald
‒
Ta Taunus
‒
RMT Rhein-Main-Tiefland
† ehemals
Sp Spessart
‒
ORT Nördliches Oberrheintiefland
† ehemals
Od Odenwald
‒
Kassel: NSG Fuldaaue (1984 A. Bröcker in MB; 1984 Bröcker nach Nitsche & al. 1995); zwischen Schönfeld und Wahlershausen (1843 Pfeiffer in Cassebeer & Pfeiffer 1844).
Hersfeld-Rotenburg: Hattenbach, südlich Kleba (1935 Bähr 2014).
Gießen: Inter Gleiberg et Wettenberg (Walther 1802; zweifelhaft, Heyer & Rossmann 1860‒1863); Lich (Wigand 1891).
Vogelsberg: Oberwald zw. d. Geisselstein u. d. Forellenteichen (Heyer & Rossmann 1860‒1863).
Wetterau: Nidda (Möller 1854).
Main-Kinzig: Floßbach [Jossa] zwischen Burgjos u. Mernes (Braun nach Behlen 1823); zwisch. d. Sangmühle u. Lichenrodt (1856 A. Wigand in MB; Salztal unterh. Sangmühle, 1954 A. Seibig in FULD; 1954‒1956, später verschwunden, zwischen Wüstwillenroth und Salz im Salzbache oberhalb der Sangmühle, H. Seibig nach Hemm & Mühlenhoff 1995); Steinheim (Becker 1827).
Frankfurt am Main: zw. Biegwald & Niederwald (1910 A. W. Peipers in FR); bei der alten Kühruh [= Kuhwald?] Becker (1827‒1828); Riderwald (1912, A. W. Peipers in FR).
Offenbach am Main: Mainwiese bei Offenbach (1948 in FR).
Offenbach: Entensee ohnweit Dudenhofen (Becker 1827); Thomassee ö Dudenhofen (1992 M. Löhr nach Hodvina & Cezanne 2012; östl. von Dudenhofen, 1993, Jung & Klee in FR); Heusenstamm (Becker 1827); Seligenstadt (Becker 1827; Beleg in FR); Weißensee (Goebel & al. 1994).
Groß-Gerau: Astheim, an den Lachen (1889, Fundortdatei M Dürer in FR); Biblis (Dosch & Scriba 1888; Biblis, Halbmassgraben, 1949 Kunz in FR); Dornheim (1848 Schaffner in B); zw. Erfelden u. der Schwedensäule (1885 M. Dürer in FR); Geinsheim (Becker 1827); zwischen Grävenhausen und Meerfelden (Gärtner & al. 1799-182); nw Erfelden, Neujahrsloch (1961 Korneck 1984); Geilsbruderloch (zwischen Bensheimer Hof und Plattenhof) (1961, D. Korneck); Gerau (Fresenius 1832‒1833); Königstätten (1859 in FR); Leeheim (Becker 1827); Meerfelden (Becker 1827; zwischen Mörfelden und dem Erzhauserwege, Schnittspahn 1853; Mörfeldten, 1852 C. Fellner in FR); Nauheim (W. Uloth nach Dosch & Scriba 1888); Stockstadt (Schenck & Heyl 1926); Trebur (Becker 1827; Trebur, Schwarzwasser, 1952 B. Malende in FR); Wallerstetten (Becker 1827; zw. Wallerstädten u. Trebur, 1885 Fundortdatei M. Dürer in FR; Schweitzer 1956); Trebur, Schwarzwasser, 1952 B. Malende); [sw Wolfskehlen] (1885‒1908 M. Dürer Karten in FR).