Antirrhinum majus L. ‒ Garten-Löwenmaul
Zerstreut verwildert, vor allem in Südhessen im Rheingau-Taunus-Kreis an Mauern. Becker (1827‒1828) nennt Verwilderungen für „steinige, ungebaute Orte“, so für das Schloss zu Rödelheim und den Schlossgraben zu Darmstadt. Schnittspahn (1853) betätigt das Vorkommen an alten Schloss- und Stadtmauern von Darmstadt. Für die Regionen Südwest und Nordwest (Rheintal) ist von Einbürgerung auszugehen. Heyer & Rossmann (1860‒1863) nennen die Pflanze zuweilen verwildert in Gießen. Heldmann (1837) nennt sie für das Barfüßer Tor in Marburg, was von Lorch (1891) bestätigt wird, der sie auch von Mauern am Marburger Schlossberg angibt. Pfeiffer (1844) nennt sie für Kassel, wobei Grimme (1958) lediglich angibt „Gelegentlich aus Gärten verschleppt“, aber bereits (Grimme 1909) eine Verwilderung für das Schloss zu Spangenberg nennt. Ottich (2007) fand die Pflanze in Frankfurt regelmäßig in der Nähe von Gärten, dauerhafte Ansiedlungen oder größere Bestände wurden aber nicht gefunden. Zerstreut im Taunus (Wittig & al. 2022).