Familie: Lythraceae > Gattung: Trapa

Trapa natans L. ‒ Wassernuss

Die Wassernuss besiedelt sommerwarme eutrophe stehende Gewässer; Flachwasser meidet sie. Die in Europa, Asien und Afrika vorkommende Pflanze war in der Nacheiszeit in Europa deutlich weiter nördlich verbreitet (Gams 1925). Das natürliche Areal wurde aber in den letzten Jahrhunderten durch die Nutzung der stärkehaltigen Früchte erweitert. Daher ist es im Einzelfall schwer zu entscheiden, ob es sich um indigene oder von Nutzung abhängige Vorkommen handelt. In Hessen ist die Pflanze sicher indigen im Oberrheingebiet. Unter Bezug auf einen Freund schreibt Borckhausen (1793): Im Ried in der Nähe des Rheins in Gräben und Teichen. Auch bei den Vorkommen in der Nidda und bei Hanau könnte es sich um indigene Vorkommen gehandelt haben. Bei den anderen aus Hessen gemeldeten Vorkommen, die teilweise im Mittelgebirgsraum liegen, dürfte ein Zusammenhang mit der Kultur der Pflanze bestehen. Hier bestanden wohl nur zeitweilig Einbürgerungen. Im Rheingebiet erloschen die Vorkommen weitgehend im 20. Jahrhundert.



Habitus


Detail


Beleg


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Status: Indigen



Verbreitung

Verbreitung in Hessen

  Süderbergland

WBS  Westhesssisches Berg- und Senkenland

OB  Osthesssisches Bergland

We  Westerwald

Ta  Taunus

RMT  Rhein-Main-Tiefland

Sp  Spessart

ORT  Nördliches Oberrheintiefland

s selten

Od  Odenwald