Lycopodium selago L.
1753, Sp. Pl. 2: 1102 (▤)
In Blockhalden der Mittelgebirge, auf Hochheiden (besonders in Waldeck-Frankenberg), auf Pionierstandorten von Nadelwäldern der Mittelgebirge sowie auch in Buchen-Wäldern (Nieschalk 1957). Eventuell hat sich die Pflanze mit dem Nadelholz-Anbau im 19. Jahrhundert stark ausgebreitet und ist in Hessen überwiegend Neophyt. Im Kaufunger Wald, am Meißner (Baier & al. 2005) sowie im Sandstein-Odenwald bestehen noch etliche Vorkommen. Vorkommen in Tieflagen sind äußerst selten (Seibig 1965: 1903 und 1908 im Hanauer Mississippi). Von Björk (2020) wurde eine weltweite Gliederung der Gattung vorgelegt, danach kommt in Hessen nach Belegen in FR ganz überwiegend Huperzia suberecta vor. Lediglich ein Beleg wurde Huperzia selago zugeordnet (1882 Milseburg in FR) und zwei Belege Huperzia europaea (1904 & 1905 Oberems M. Dürer in FR). Eine Differenzierung wird bereits von Nieschalk (1957) angedeutet mit schlanken, langwüchsigen, nur wenig gegabelten Pflanzen auf den Hochheiden des Hochsauerlandes (wohl Huperzia suberecta) und den bekannten büscheligen Formen (Huperzia selago?) in Buchenwäldern des Hochsauerlandes.