Juncus squarrosus L. ‒ Sparrige Binse
Selten bis zerstreut auf sauren, feuchten bis nassen Böden auf humosen bis torfigen Standort in nährstoffarmem, feuchtem Grünland, Borstgras-Rasen und in lichten Wäldern, vor allem in Hochlagen; seit Aufgabe der Waldweide stark rückläufig und gebietsweise ausgestorben. Trittfest, daher auf Wegen und in Weiden; auch auf Rohböden (Nitsche & al. 1988). Fehlt in Kalkgebieten. Nach Grimme (1958) häufig im Meißner, Kaufunger Wald, Reinhardswald und Waldecker Upland, zerstreut im Kellerwald. Auch Baier & Peppler (1988) sowie Nitsche & al. (1988) nennen die Pflanze „zerstreut“ im Kaufunger Wald. Meinunger (1992) zeigt diverse Fundpunkte in der hessischen Rhön. Nach Dannenberg (1870) in der Umgegend von Fulda „nicht häufig“. Nach Becker & al. (1997) in den montan geprägten Silikatgebirgen Burgwald und Upland. Sehr zerstreut und rückläufig im Bundsandstein-Odenwald (M. Sonnberger). Charakterart des Juncetum squarrosi.