Philadelphus coronarius L. ‒ Großer Pfeifenstrauch
Als „Falscher oder Bauern-Jasmin“ in Gärten und Anlagen kultiviert und gelegentlich mit Einbürgerungstendenz in Hecken und Gehölzen verwildert.
In der Region Nordost bereits von Moench (1777) als „ad sepes prope Wahlershausen spontanea“ genannt, aus der Kasseler Umgebung (Kratzenberg [heute Tannenwäldchen], Lindenberg [heute Forstfels]) auch von Cassebeer & Pfeiffer (1844) angegeben.
In der Region Nordwest von Waldwegen bei Georgenborn, Obernhain und Westerfeld bekannt (Wittig & al. 2022).
In der Region Südost sowohl im Spessart (Bad Orb nach Seibig in Hemm & Mühlenhoff 1995) als auch im Vorderen Odenwald (in allen Naturräumen nach Schubert 2020) vorkommend.
In der Region Südwest schon von Gärtner & al. (1799‒1802) als „gleichsam wild an Zäunen und in Hekken, z. B. in den Zäunen bei der Hanauer Meisterei, bei Frankfurt im Affenstein, vor dem Eschenheimerthor“ angegeben. Von A. Seibig im Wilhelmsbader Wald bei Hanau gefunden (Hemm & Mühlenhoff 1995) und von Ottich (2007) erneut für Frankfurt am Main genannt, weiterhin gesammelt in Bockenheim, nördlich Leonardo-da-Vinci-Allee (2011 T. Gregor 7675 in FR-37469). Von Glanzner (1957) für den Steiner Wald genannt.