Ausgestorben. Ehemals in Mooren. Der Langblättrige Sonnentau trat in allen Regionen selten auf mit einem Verbreitungsschwerpunkt in der östlichen Untermainebene. Für die Region Nordwest nennt Rudio (1851) Mademühlen und Hohenroth als Wuchsorte. In der Region Nordost wird er zuletzt 1847 von Pfeiffer für den Meißner (Finder Wild) genannt. Belege gibt es nur von Hoffmann (1844) aus dem Großen Moor. In der Region Südost wird Traisa zuletzt von Uloth (1892) angegeben. Der letzte Herbarbeleg aus der Region Südwest stammt aus dem Hengster, gesammelt 1904 von Vigener. Beisinger konnte den langblättrigen Sonnentau nochmals 1955 bei Harpertshausen beobachten.
Das seit 1996 im Kreis Marburg-Biedenkopf in den Franzosenwiesen im Burgwald für die Region Nordost nachgewiesene Vorkommen (T. Gregor nach Kellner 1997; 1996 T. Gregor 530 in FULD) wird als Ansalbung gewertet.
Habitus
Detail
Beleg
Weitere Fotos
Status: Indigen
Verbreitung
Sü Süderbergland
‒
WBS Westhesssisches Berg- und Senkenland
‒
OB Osthesssisches Bergland
† ehemals
We Westerwald
† ehemals
Ta Taunus
† ehemals
RMT Rhein-Main-Tiefland
† ehemals
Sp Spessart
‒
ORT Nördliches Oberrheintiefland
‒
Od Odenwald
‒
Kassel: Wahlershausen (Moench 1777).
Werra-Meißner: Meißner (Moench 1777; in neuerer Zeit, Wild nach Pfeiffer 1844; nicht mehr, Pfeiffer 1844).
Marburg-Biedenkopf: Tammelsberg bey Marburg (Moench 1777).
Fulda: Großenmohr bei Hünfeld (1844 F. Hoffmann in FR-41391; Pfeiffer 1846).
Wiesbaden: Platte (Köhler nach Buttler & Klein 2000).
Main-Kinzig: Sumpf rechts nach Krozzenburg (Nachtrag zu Gärtner & al. 1799‒1802 nach Buttler & Klein 2000; Grosskrotzenburg 1888 M. Dürer in FR; Hahne 1913; Großkrotzenburger Moor, 1950 B. Malende in FR; Grossauheimer Schifflache nicht mehr, Malende 1961).
Frankfurt am Main: Frankfurt (L. Fuckel in FR); Bruch hinter dem Frankfurter Forsthaus (Gärtner & al. 1799-1802).
Offenbach: Heusenstamm (1726 Senckenberg nach Spilger 1941; Hengster, 1904 A. Vigener in WIES; 1921 Vogt nach Wittenberger & al. 1968); in den Sümpfen welche rechts im Gebüsche des Steinheimer Galgens liegen (Gärtner & al. 1799‒1802).
Darmstadt-Dieburg: „Mittelforst“ zwischen Harpertshausen und Kleestadt (Beisinger 1955); Roßdorf bei Darmstadt (1850 G. Gravelius in JE); Traisa (Schnittspahn 1839).
Darmstadt: Darmstadt (Borkhausen 1793); im Hirschgarten hinter Kranichstein (Schnittspahn 1839; Russ 1868).