Carex pilosa Scop. ‒ Wimper-Segge
1772, Fl. Carniol., ed. 2, 2: 226 (▤)
Lokal auf frischen, humosen, mäßig sauren bis neutralen, nährstoffreichen Böden über Basalt und Löss in Laubwäldern (Melico-Fagetum). In Hessen besteht eine Arealinsel dieser in Deutschland sehr regional vorkommenden Art in der Wetterau und Umgebung. Erstmals von Heyer & Rossmann (1860‒1863) nach „Grf Fr. Solms“ für den Wickstädter Wald bei Assenheim genannt. Angaben bei Schnittspahn (1865) und anderen für bergige Laubwälder des Taunus dürften irrtümlich sein. Das Areal erstreckt sich nach Klein (1957) von Salmünster im Nordosten über den Südrand des Vogelsberges bis Ortenberg im Nordwesten in die Wetterau, wo es in den TK25 5619, 5620, 5719 und 5720 diverse Fundorte gibt (Klein 1958, Korneck 1983, Klein & Klein 1985, A. Seibig nach Hemm & Mühlenhoff 1995). Nach Klein (1957) besonders im Büdinger Wald und in der Wetterau. Von Klein (1957) werden auch diverse Fundorte im Vogelsberg genannt: Schotten, Hoherodskopf, Herchenhainer Höhe, Naxburg b. Freiensteinau, Hochwaldhausen, Dirlammen, Ulmbach-Sarrod sowie einige im Bereich des Kinzigtals: Hoher Berg [Hohenberg bereits Cassebeer & Theobald 1849]) und Hardeck im Orbtal, Steinau, Wächtersbach-Gelnhausen. Aus dem Rahmen fällt die Angabe „Woogsdamm b. Großgerau“. Nach Rühl (1961) besteht der nordwestliche Fundort zwischen Hungen und Villingen; A. Händler (Mitteilung 2023) kennt die Pflanze von Langsdorf südöstlich von Lich.