Carex pendula Huds. ‒ Westliche Hänge-Segge
Selten auf nassen, humosen, nährstoffreichen Böden in Wäldern; oft im Uferbereich von Waldbächen. Durch vielfache Verwilderung aus Gärten ist das ursprüngliche Areal nur schwer zu ermitteln. Fehlt nach Meusel (1953) in Nord- und Osthessen. Dies korrespondiert mit Grimme (1958), der keine Vorkommen in Nordhessen nennt, sowie Baier & al. (2005), die die Pflanze im Altkreis Witzenhausen, Meißner und Kaufunger Wald nur aus Gärten verwildert kannten. Menzler-Henze (2025) nennt allerdings zwei Vorkommen aus dem Kellerwald. Nach Streitz (2005) ist das Indigenat im Rheingau-Taunus-Kreis unsicher. Wittig & al. (2022) geben an, dass die Pflanze im Taunus mit Gartenabfällen in siedlungsnahe Wälder gelangt und sich an Gräben, Wegrändern und Feuchtstellen ausbreitet. Nach Demuth (2001) an der Bergstraße und im westlichen Teil des Vorderen Odenwaldes verbreitet. Auch nach Schubert im Vorderen Odenwald zerstreut, aber im Sandstein-Odenwald fehlend. Klein (1957) nennt als offenbar indigene Vorkommen Alsbach, Auerbach, Hochstädter Tal und Zwingenberg. Außerhalb der Bergstraße und des Spessarts wahrscheinlich nicht indigen. Heyer & Rossmann (1860‒1863) nennen die Art für den Schiffenberger Wald. Wigand (1891) kannte drei Vorkommen: Braunfels, Hanau, Schlüchtern, wobei die Angabe Schlüchtern von Meusel (1953) als fraglich eingestuft wird.