Familie: Cyperaceae > Gattung: Carex > Untergattung: Carex subgen. Eucarex

Carex hordeistichos Vill. ‒ Gersten-Segge

Eine umfassende Darstellung des Vorkommens der Gersten-Segge in Hessen findet sich bei Buttler & al. (2013). Ehemals in Feuchtweiden und an Wegrändern auf salzhaltigen und tonigen Böden der Wetterau (etwa vier Vorkommen) und in der Nähe des Rheins (zwei Vorkommen). Die konkurrenzschwache Pflanze ist auf offene Bodenstellen angewiesen, dauerhafte Vorkommen im Mähgrünland sind nicht möglich. Vorkommen in der Nähe des Rheins erloschen offenbar bereits im 19. Jahrhundert. Ein Vorkommen in der Wetterau bei Dorheim wurde letztmals 1935 bestätigt, das Vorkommen bei Nieder-Wöllstadt bestand bis 2012. Unklar ist der Status eines ehemaligen Vorkommens im Odenwald, hier könnte es sich um eine Verschleppung gehandelt haben (Buttler & al. 2013). Wiederansiedlungen mit wahrscheinlich nicht autochthonem Saatgut in der Wetterau scheiterten nach Buttler & al. (2013). Von Wagner (2005) wird das Vorkommen angesalbter Pflanzen im NSG „Mähried von Staden“ angegeben. Da die Art über eine Samenbank verfügt, ist ein Wiederauftreten nach Bodenverwundungen nicht ausgeschlossen. Von Schnittspahn (1865) als Carex secalina geführt. Eine Angabe von Reichenau (1900) für die Mainspitze wurde nie bestätigt.



Habitus


Detail


Beleg


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Status: Indigen



Verbreitung

Verbreitung in Hessen

  Süderbergland

WBS  Westhesssisches Berg- und Senkenland

OB  Osthesssisches Bergland

We  Westerwald

Ta  Taunus

RMT  Rhein-Main-Tiefland

† ehemals

Sp  Spessart

ORT  Nördliches Oberrheintiefland

† ehemals

Od  Odenwald