Carex ericetorum Pollich ‒ Heide-Segge
1777, Hist. Pl. Palat. 2: 580 (▤)
Auf bodentrockenen, oft kalkhaltigen und sandigen Böden in Südhessen ehemals zerstreut, heute selten, in offenen (Kiefern-)Wäldern mit eindeutigem Schwerpunkt in lichten Wäldern zwischen Darmstadt, Pfungstadt und Seeheim. Von Reichenau (1900) als gemein in Kiefern-Wäldern der Groß-Gerauer Gegend auf trockenen, sandigen Orten bezeichnet. Jung (1992) konnte die Pflanze in 11 TK-64teln südwestlich und südlich von Darmstadt nachweisen. Diverse Angaben aus Nord- und Mittelhessen erscheinen zweifelhaft, so von Heldmann (1837: Philosophenwald), Wenderoth (1846: Spiegelslust, Frauenberg, Rimbach, Gudensberg), Möller (1873: Wanfried) oder Heyer & Rossmann (1860‒1863: Sichertshausen, Bellnhausen); Dosch & Scriba (1887: Mühlberg b. Niedergleen nach Uloth), Laubinger (1899; hinter Wolfsanger) oder Feld (1913: Goddelsheim). Nach Grimme (1958) beruhten Angaben für Nordhessen auf Verwechslung mit Carex caryophyllea. Auch die Angaben von Gärtner & al. (1799‒1802) für Lokalitäten um Hanau, unter anderem die Bulau, dürften falsch sein.