Carex dioica L. ‒ Zweihäusige Segge
Ehemals sehr selten auf nassen, humos-torfigen, meist kalkreichen Böden in Flach- und Quellmooren. Nach Klein (1957) vielfach in der Rhein-Mainebene von Waghäusel (Baden) bis zum Hengster. In der Region Nordost stammt der letzte Nachweis von 1965 aus einem Sumpf bei Laudenbach, in der Region Südost nur aus Traisa angegeben, dort zuletzt von Uloth (1892) und in der Region Südwest von Wittenberger & al. (1968) noch auf der Seibertswiese bei Sprendlingen gefunden. Die Angabe von Glaser (1855), wonach die Zweihäusige Segge um Biedenkopf häufig sei, wird als unplausibel eingestuft. Im 19. Jahrhundert wurde die Pflanze oft nicht von Carex davalliana unterschieden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die unauffällige Pflanze noch an versteckter Stelle in Hessen vorkommt.