Sedum telephium L.
Zerstreut in steinigen Hängen, in lichten Wäldern, an Felsen, Mauern und in Rainen. Nach Pfeiffer & Cassebeer (1844) an Mauern, Felsen, Ackerrainen und in Gebüschen. Erstmals von Clusius (1601) 1590 für Berge nördlich von Frankfurt genannt. Auch von Johann Christian Senckenberg (1707‒1772) in seiner Flora von Frankfurt genannt, der eine Pflanze mit rötlichen Blüten von der Ziegelhütte vorm Affentor erwähnt (Spilger 1941). Dörrien (1777) nennt das „Purpurfarbige Knabenkraut“ für den Mühlbach hinter dem Dillenburgischen Hofgarten. Sedum telephium [ohne Rangstufe] purpureum wird von Walther (1802) für Magerrasen, Wiesen und Gartenhecken um Gießen genannt. In Nordhessen nach Grimme (1958) zerstreut und vor allem auf Basalt und Muschelkalk und nach Nitsche & al. (1990) mit 6 besetzten Rasterfeldern selten. Nach Großmann (1976) ziemlich häufig im Rheingau. Nach A. Seibig (nach Hemm & Mühlenhoff 1995) zerstreut im Spessart. Nach Becker & al. (1997) im Landkreis Frankenberg im Diemeltal und am Edersee. Verbreitet im ehemaligen Dillkreis (Graffmann 2004) und im Weschnitztal (Schubert 2020).